Sicherer Schulweg

Ökostrom - Steigen Sie um!

 

GRin Martina Enzmann

Ein besonders gefährliches Straßenstück für Klosterneuburgs SchülerInnen wurde auf Initiative der BGU entschärft: Im Kreuzungsbereich Kierlinger Straße (B14)/Mühlengasse ragte eine baufällige Gartenmauer und eine darauf angebrachte Plakatwand weit in den Gehsteig hinein. Für Kinder mit Schultaschen, Eltern mit Kinderwägen verblieb kaum eine Auftrittsfläche zum Zebrastreifen hin.

Auf den Gemeinderatsantrag der BGU reagierte die Stadtgemeinde prompt: Die große Werbetafel, für die es keine Bewilligung gab, musste entfernt, die baufällige Mauer, errichtet auf öffentlichem Gut, abgetragen werden. Nun hat der Gehsteig die im Flächenwidmungsplan vorgesehene Breite von vier Metern und bietet den FußgängerInnen vor allem aber den Kindern genügend Platz. Positiver Nebeneffekt: Die Bushaltestelle Richtung Kierling, vor allem in der Mittagszeit von vielen SchülerInnen frequentiert, ist für AutofahrerInnen jetzt gut einsehbar.

Für viele Kinder von der Kierlinger Straße und Umgebung führt der tägliche Schulweg über die Mühlengasse/Buchberggasse zur Volks- und Hauptschule sowie zum Gymnasium. Und das ist bekanntlich für viele AutofahrerInnen der beliebte Schleichweg über die Obere Stadt, um den Staus im Frühverkehr am Stadtplatz und Niedermarkt zu entgehen. Völlig ungesichert müssen die Kinder in diesem Bereich über die Straße laufen. Der von besorgten Eltern und der BGU eingeforderte Schutzweg wurde bis dato nicht errichtet. Aber: Gut Ding braucht Weile. Und die BGU wird sich des Themas weiter annehmen.

 

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Tempo 30 vor Albrechtschule - noch nicht!
Die Mühlen der Stadtgemeinde mahlen sehr langsam!

Ich habe im Jahr 2000 anlässlich der „Aktion Schutzengel“ den Vorschlag gemacht, vor der Albrechtschule in Klosterneuburg eine 30 km/h-Zone zu verordnen.

Am 8. Jänner 2001 erhielt ich ein Schreiben der BH Wien-Umgebung mit der Anberaumung einer mündlichen Verhandlung am 31.1.2001.

Ergebnis dieser Verkehrsverhandlung, bei der auch STR Preisl anwesend war, war, dass nach Ende der kalten Jahreszeit bzw. nach Ende der Baustelle neben dem EVN-Gebäude (Ende Mai 2001) neuerliche Geschwindigkeitsmessungen mittels Messplatten durchgeführt werden.

Nach einem Jahr Pause stellte ich am 22.4.2002 eine Anfrage bei der BH Wien-Umgebung an Hrn. Mag. Sauer (Nachfolger von Fr. Mag. Stoiser). Dieser erklärte, Messungen wurden oder werden durchgeführt, er wisse es auch nicht genau, aber zur nächsten Verhandlung werde ich ohnehin wieder eingeladen.

Nun begann soeben wieder ein neues Schuljahr und eine 30 km/h Zone ist scheinbar noch lange nicht in Sicht.

Daraufhin urgierte ich schriftlich bei LH Pröll und Bgm. Schuh mit einer kurzen Sachverhaltsdarstellung und folgendem Nachsatz: „Ich glaube nicht, dass dies der Sinn der Aktion Schutzengel ist, viel Geld zu verbrauchen für Verhandlungen, Messungen, Stellungnahmen, Gutachten und viel Zeit verstreichen zu lassen für eine scheinbar so einfache Maßnahme wie 2 Geschwindigkeitstafeln aufzustellen und Tempo-30 auf die Fahrbahn zu malen. Es ist einfach eine Schande, welche Trägheit und Entscheidungsunfähigkeit unsere Politiker der Sicherheit unserer Kinder entgegensetzen.“

Die Antwort von Bgm. Schuh lautete: „Da zum Erhalt eines reellen Zählergebnisses die verschiedensten Einflussfaktoren an Verkehrsmaßnahmen wie Großbaustellen oder Sperren von wichtigen Verkehrsadern abgewartet werden müssen, werden nach Öffnung der Buchberggasse in der KW 40 Verkehrszählungen durchgeführt.“

Warum zählte man nicht im Mai 2001, damals gab es keine Großbaustellen in Klosterneuburg?

Die Antwort von Dr. Pröll lautete: „Da Sie in Ihrem Schreiben nochmals eine 30 km/h-Zone vor der Albrechtschule anregen, bin ich auch gerne bereit, eine nochmalige Prüfung dieses Anliegens zu veranlassen und werde mich dazu mit dem Herrn Leiter des NÖ Straßendienstes in Verbindung setzen.“

Ich kann mir bei einer solchen Vorgangsweise nicht vorstellen, dass der Stadtgemeinde die Sicherheit unserer Kinder wirklich ein Anliegen ist.

Ing. Peter Weigl