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Verkehrsberuhigung - Verkehrsentlastung

Wenn jeder fährt - stehen alle!

 
 

Aktuelles Verkehrskonzept
Klosterneuburgs größte Umweltbelastung ist der Autoverkehr - völlig konzeptlos versucht man jetzt mit Einzelmaßnahmen vollkommen unzulängliche Lösungen herbeizuführen. Selbst das zurzeit gültige, 13 Jahre alte Verkehrskonzept ist nur zum Teil verwirklicht worden.

 

Umbau des Stadtplatzes
Durchgehend breite Gehsteige (Vorbild Mariahilferstraße) bringen eine wesentliche Verbesserung der Einkaufsqualität. Der enorme Kaufkraftabfluss nach Wien könnte damit vermindert werden. Als Ersatz für die Parkplätze - kostenloses Parken im 5 min entfernten Parkdeck

 

Gestaltung d. Rathausplatzes
zu einem innerstädtischen Kommunikationszentrum

 

VOR - Kernzonenerweiterung
Erweiterung der Kernzone "Wien" bei den öffentlichen Verkehrsmitteln (S-Bahn und Bus) bis nach Klosterneuburg. Nur mehr ein Fahrschein innerhalb dieser Zone.

 

Stadtbus Optimierung
Effizienzsteigerung durch kundenfreundliche Linienführung (siehe Konzept für den öffentlichen Verkehr von Snizek)

 

1/2h Schnellbahntakt nach 21.00h
Endlich konsequenter Halbstundentakt, auch nach 21 Uhr, letzter Zug von Wien 1/2 Stunde später, um 0h08.

 

Radverkehrskonzept - Umsetzung
welches vom Institut für Verkehrsplanung der Universität für Bodenkultur erstellt wurde.

 

Fußgeherübergang Stadtplatz

 

Beschleunigung des Busverkehrs
Busspur Richtung Wien auf der B 14 zwischen Pater Abelstraße und Leopoldstraße, Haltestellencups, Ampelsteuerung von den Bussen aus weitere Buskorridore.

 

Zusätzliche Tempo 30 in sensiblen Zonen

 

Verbesserte Zufahrt zum Industriegebiet
Als erster Schritt die Verkürzung der Schrankenschließzeiten des Bahnüberganges Leopoldstraße, dann Vorziehung der Planung für eine Bahnunterführung zum Industriegebiet, wie sie im Umfahrungsprojekt vorgesehen ist.

 

Schließfächer bei den Bahnhöfen Kierling und Weidling

 

Fahrkartenautomat am Niedermarkt

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tempo 30
 

Sanfte Verkehrsberuhigung statt autogerechte Stadt

Die Bürgerunion ist im Gemeinderat der Anwalt für die sanfte Mobilität. Von den 41 GemeindemandatarInnen verwenden etwa 35 das Auto für ihre täglichen Wege. Fast ausschließlich autofahrende Männer treffen daher Entscheidungen im Gemeinderat, zumeist zugunsten der Autofahrer. Auf der Strecke bleiben daher häufig die Interessen von Frauen und Kindern, von älteren, behinderten oder gebrechlichen Menschen sowie von Menschen, die vorwiegend öffentliche Verkehrsmittel benützen.

Dementsprechend sind auch die Planungen im Verkehrsbereich, besonders die von SP Verkehrsstadtrat Preisl, zumeist unterstützt von Bmst. Schuh, wie z.B.:

Martinstunnel (1,230 km) samt Umfahrungsstraße (3,2 km) in der Au entlang des Durchstichs

Donaubrücke mit Zufahrt durch die Au

Umfahrung Kritzendorf in der Au entlang des Durchstichs bis zum Martinstunnel samt Kreisverkehr in der Au

Riesiges Kreuzungsdreieck im Bereich Martinstraße, Holzgasse, wofür Wohnhäuser abgerissen werden.

Kreisverkehr in der Albrechtstraße vor dem Kreindlhof mit Überbrückung der Martinstraße und anschließender S-förmiger Stelzenbrücke als Zufahrt zur Umfahrungsstraße (Nord-Portal des Tunnels).

Verbreiterung der Pater Abelstraße zur besseren Aufschließung der Oberen Stadt

Tiefgarage unter dem Rathausplatz (5-7 min vom halbleeren Parkdeck entfernt!)

Die Klosterneuburger Freiheitlichen unterstützen zwar nicht alle vorgenannten Planungen, sind aber ausgesprochen autoorientiert.

Ohne aktuelles Verkehrskonzept (das jetzt gültige stammt aus dem Jahre 1987) - daher konzeptlos - werden diese Planungen vom Verkehrsstadtrat Preisl (SPÖ) und Bmst. Schuh (ÖVP) gefordert bzw. in die Wege geleitet.

Wen wundert es daher, dass Verbesserungen für FußgeherInnen, RadfahrerInnen und BenützerInnen öffentlicher Verkehrsmittel in der Vergangenheit, wenn überhaupt, nur sehr mühsam von der BGU erreicht werden konnten.

Erfolgreich verhindert bzw. verzögert haben Bmst. Schuh und Verkehrsstadtrat Preisl bis jetzt folgende BGU-Forderungen:

Aktualisierung bzw. Neuerstellung des 13 Jahre alten Verkehrskonzeptes.

Fußgängerübergang am Stadtplatz, weil 2-3 Parkplätze verloren gehen und die AutofahrerInnen zusätzlich behindert werden könnten - die FußgeherInnen sind noch immer Freiwild!

Busspur Richtung Wien (bereits behördlich genehmigt) von der Pater Abelstraße bis zur Leopoldstraße. (Das Staustehen der Busse in der Morgenspitze könnte damit verhindert werden.)

Verkehrsberuhigung der Oberen Stadt durch Unterbindung der Schleichwege mittels Schleifenlösungen

Gemeindezuschuss zu Jahresnetzkarten für bedürftige StudentInnen nach Wegfall der Studentenermäßigungen bei Bahn und Bus.

Verbesserungen des internationalen Donauradweges im Bereich der Donaustraße (eng und Schwerverkehr) und der Fahrradinfrastruktur von Klosterneuburg.

Statt Milliarden für Tunnel, Umfahrung, Donaubrücke, Straßenverbreiterungen mehr Geld für den Nahverkehr für FußgeherInnen und RadfahrerInnen!

 

 

Martinstunnel, nicht nur Kierlingtal wird überrollt!

Statt 13.000 Autos pro Tag im Jahre 1999 sollen es im Jahre 2010 nach der Prognose 18.780 Autos beim künftigen Tunnelportal Höhe Elisabethgasse sein, was einer Zunahme von über 40% entspricht. Auf der Martinstraße in Richtung Kritzendorf wird mit 12.290 Kraftfahrzeugen zu rechnen sein (siehe Karte). Dieses Horrorszenario stammt nicht etwa von einem Kierlinger Tunnelgegner, nein, es ist dies das Prognosemodell Szenario "Trend", welches u.a. die Grundlage für die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) darstellen wird. Dabei hat Prof. Stickler bei seiner Prognosestudie nicht einmal die Verkehrszunahme aus dem Tullnerfeld, die durch die schnellere Verbindung nach Wien durch Tunnel bzw. Umfahrung entstehen wird, berücksichtigt. 5.000 Autos mehr pro Tag im Jahre 2010 im Vergleich zu heute bedeutet, dass das Kierlingtal endgültig „unter die Räder" kommt. Nicht nur Maria Gugging und Kierling sondern auch Höflein und Kritzendorf sind davon betroffen. Da nützt auch eine 800 Mio. S teure Umfahrung samt Tunnel nichts.

Aus der einschlägigen Fachliteratur geht hervor, dass man durch den Bau von Umfahrungsstraßen mit einer starken Verkehrszunahme rechnen muss, auch dann, wenn man die Umfahrungsstraße nicht vierspurig ausbauen will. Man kann annehmen, dass durch den Bau des Martinstunnels mehrere Tausend Kraftfahrzeuge aus dem Tullnerfeld die Umfahrung nutzen werden.

Auch der in Maria Gugging lebende Verkehrsexperte Univ. Prof. Dr. Knoflacher ist der Meinung, dass durch das Tunnelprojekt auf alle Fälle der Verkehr großräumig angezogen wird. Eine derartige Verkehrszunahme hat zur Folge, dass viele wieder über den Niedermarkt und nicht über die Umfahrungsstraße nach Wien fahren werden.

 15 Argumente gegen den Tunnel

Das Warten auf den Martinstunnel ist das eigentliche verkehrspolitische Desaster von Klosterneuburg, denn mit dem Hinweis auf den Martinstunnel werden höchst notwendige Sofortmaßnahmen zur Stau- und Verkehrsentlastung von Klosterneuburg nunmehr bereits seit mehr als einem Jahrzehnt von Bmst. Schuh (ÖVP) und dem (Noch-) Verkehrsstadtrat Preisl blockiert (Umbau Stadtplatz, bahnschrankenfreie Zufahrt zum Industriegebiet usw. siehe Artikel "Sanfte Verkehrsberuhigung statt autogerechte Stadt").

85% des Verkehrs sind hausgemacht und kein Durchzugsverkehr, daher werden Entlastungseffekte für das Stadtgebiet (Ausnahme der Stadtplatz) bescheiden bleiben.

Der Stadtplatz bleibt trotz Tunnel mit ca. 10.000 Autos belastet (Durchfahrtsperre des Stadtplatzes ist unrealistisch, da sonst die Schleichwege Buchberggasse - Burggasse - Obere Stadt bis zu 50% mehr Verkehrsbelastung als jetzt rechnen müssten).

Der Tunnel bringt keine Verkehrsentlastung für Gugging, Kierling, Kritzendorf, Höflein, Weidling, Obere Stadt, Martinsviertel.

Der Tunnel zieht neuen Verkehr an - besonders den überregionalen Schwerverkehr aus dem Tullnerfeld.

Mehrbelastungen bei den Tunnelein- und -ausfahrten und Staugefahr bei den Einfahrten, besonders das Gebiet bei der Elisabethgasse wird betroffen sein.

Gesundheitsbelastung durch Steigerung der Abgaswerte (bes. NOX) und des Treibstoffverbrauches sowie der Lärmbelästigung durch Umwegfahrten zum Tunnel.

Donautalradweg kommt in die Tunnel-Abgasfahne zu liegen und verläuft auf 3 km neben der Umfahrungsstraße.

Entwertung des Naherholungsgebietes der Au!!!

Noch größerer Kaufkraftabfluss nach Wien - die Geldbörsen werden am Stadtplatz und dem Einkaufsgebiet um den Weidlinger Bahnhof vorbeigeführt.

Die Unfallhäufigkeit und -schwere wird durch die höhere Fahrgeschwindigkeit zunehmen, wie Beispiele aus anderen Städten zeigen.

Zeitgewinne werden für die AutofahrerInnen keine erzielt werden können, da durch die Überlastung des Wiener Straßennetzes der Stau nach Wien verlegt wird.

Mehrbelastung des Stadtbudgets durch Gestaltung der gesamten Nebenflächen.

Mehrjährige Großbaustelle in Klosterneuburg.

Enorme finanzielle Mittel werden wieder primär für den Autoverkehr und nicht für den öffentlichen Verkehr eingesetzt.